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Bremen: Fair handeln und beschaffen Made in Bremen

Über 100 nationale und internationale Teilnehmende bei der Abschlusskonferenz zum Nachhaltigkeitsziel Konsum und Produktion (SDG 12)

Zum Nachhaltigkeitsziel "Fair handeln und beschaffen Made in Bremen" haben sich am 28. und 29. November 2023 über 100 Teilnehmende aus dem gesamten Bundesgebiet sowie Bremens Partnerstädten Windhoek in Namibia und Durban in Südafrika im Kwadrat ausgetauscht. Bürgermeister Andreas Bovenschulte begrüßte die Konferenzteilnehmenden im Namen des Senats bei einem Abendempfang in der Bremer Handelskammer.

Bovenschulte: "Bremen engagiert sich seit beinahe fünfzig Jahren für gerechte globale Beziehungen, gute Arbeitsbedingungen und den Fairen Handel. Dabei gehen die Prinzipien Hand in Hand mit wirtschaftlicher Wertschöpfung und unternehmerischer Tätigkeit vor Ort." Insbesondere das Projekt "fair gründen" sei ein wichtiger Beitrag, um das Wachstum im Globalen Süden sozial und ökologisch nachhaltig zu gestalten. Im Zuge des Projekts haben Gründerinnen und Gründer aus Bremen viele Ideen und Geschäftsmodelle auf den Weg gebracht: Von Plastikvermeidung und Fahrradverleih in Nigeria hin zu einem solarbetriebenen Trockner in Kolumbien, fairer Kaffee aus Guatemala und Cashewnüsse direkt von der Farm in der Elfenbeinküste wurden neue Geschäftsfelder aufgebaut.

Themenschwerpunkt der Konferenz am ersten Tag war das Thema Fair gründen mit Wirkung im Globalen Süden. Welche Chancen bieten faire Startups für den Globalen Süden? Wie sehen Fördermöglichkeiten für Gründungsinteressierte aus? Und vor welchen Herausforderungen stehen Unternehmerinnen und Unternehmer aus migrantischen Communities, die sozialverträglich wirtschaften wollen? Ein Konferenzziel ist dabei die vorbehaltlose Kommunikation gepaart mit der Neugier an neuen Wegen.

Finanzstaatsrat Martin Hagen leitete den zweiten Konferenztag mit einem Grußwort ein und schickte die Anwesenden mit der Fragestellung "Nachhaltige Beschaffung - zirkulär und dynamisch in die Zukunft?" in den Tag. Bietet die Kreislaufwirtschaft einen Ausweg aus der globalen Krise? Können wir mit zirkulärer Beschaffung einen Unterschied zur Wegwerfgesellschaft machen? Dazu der Staatsrat: "Bremen kommt trotz aller Widrigkeiten globaler Lieferketten beim bewussten Einkauf voran, wie der Einstieg in die kreislaufbasierte Beschaffung zeigt. Denn für uns im Land Bremen hört die Verantwortung nicht auf, wenn etwas alt und abgenutzt geworden ist. Vielmehr soll es in den Kreislauf zurückgeführt werden. Wenn wir als reiche Industrienationen unseren Wohlstandsmüll nicht mehr in die Länder des Globalen Südens verschiffen, hat dies auch positive Folgen für die Menschen und ihre Gesundheit."

Senatskanzlei Bremen, Pressestelle des Senats